Wilhelmine Grabow (geb. Bettenbrock)

aus Osnabrück

geb. in ?
gest. in Hadamar

Historischer Ort: Denkmal der Grauen Busse, Porträt 9

Biografie

Wilhelmine Grabow war verheiratet, vermutlich war sie die Ehefrau des Schneidermeisters Richard Grabow. Am 2. Juni 1932 wurde sie in der Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt Osnabrück aufgenommen und am 24. April 1941 nach Eichberg verlegt.

Im Alter von 39 Jahren, am 10. oder 11. Juni 1941, wurde Wilhelmine Grabow in der „Euthanasie“-Anstalt Hadamar ermordet.

Wurden mehr als 100 Menschen nach Hadamar deportiert, ist es nach Auskunft des Leiters der Gedenkstätte Hadamar, Dr. Lilienthal, nicht mehr möglich zu bestimmen, an welchem Tag sie gestorben sind, da ihre Ermordung zwei Tage in Anspruch nahm. Auf dem Stolperstein, der in Osnabrück für Wilhelmine Grabow verlegt ist, ist das erste Datum genannt.

(Geschrieben von Lisa Böhne; Eingabe: Lea Hoffmann; ges./korr.: Schubert)

Quellen:
Eva Berger/Wolfgang Weig, Die Würde des Menschen ist unantastbar. 200 Jahre Psychiatriegeschichte im ehemaligen Königreich Hannover am Beispiel des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Osnabrück, Bramsche 1999, S. 277 f.;
Adressbuch der Stadt Osnabrück, 1935/36;
Meldedaten Niedersächsisches Staatsarchiv Osnabrück;
Durchsicht Dr. Lilienthal, Gedenkstätte Hadamar.

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