
Denkmal für die Bremer Opfer der Medizinverbrechen
Denkmal in Bremen
Unweit des Museums im Park des Klinikums Bremen-Ost erinnert seit 2000 der IRRSTERN an die Opfer der NS-Psychiatrie in Bremen. Das zweiteilige Mahnmal der Künstlerin Marikke Heinz-Hoek, das im Rahmen eines künstlerischen Wettbewerbes35 realisiert wurde, ist den Bremer Opfern der Psychiatrie und Gesundheitspolitik 1934-1945 gewidmet.
Denkmal | |
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Adresse | Züricher Straße 40 28325 BremenRoutenplaner |
Links | Webseite der KulturAmbulanz |
Kontakt | KulturAmbulanz Gesundheit. Bildung. Kultur Achim Tischer E-Mail schreiben |
Angebot | Führungen |
Mit dem überdimensionalen Fotorahmen aus mattiertem Edelstahl, der keine Fotografie, sondern das Wort IRRSTERN einrahmt, hat die Bremer Künstlerin ein öffentliches Zeichen gesetzt und dem Erinnern einen festen Ort gegeben.
Der zweite Teil des Mahnmals mit dem Titel „Fenster des Himmels“ steht im Eingangsbereich des Klinikums Bremen-Ost. Diese Videoinstallation zeigt permanent auf einem Bildschirm im ineinander überblendenden Wechsel die Portraits ehemaliger PsychiatriepatientInnen, die Opfer des NS-Regimes geworden sind. Auf einem zweiten Monitor sind zwei ineinander gefaltete Hände zu sehen, deren Handstellung nach einigen Minuten wechselt. Die Installation würdigt die Opfer der „Euthanasie“ in Bremen eindrucksvoll als Individuen.
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Assoziationen
Assoziative Beziehungen und Verknüpfungen
Viele Orte, an denen NS-"Euthanasie"-Verbrechen stattfanden, haben mit einander zu tun. Patienten wurden zwischen Anstalten hin- und hergebracht, Täter arbeiteten an identischen Orten. Diesen Verknüpfungen versuchen wir mit "Assoziationen" nachzugehen. Es ist daran gedacht, in Zukunft noch besser den Netzwerkcharakter der Aktion T4 abbilden zu können.
Assoziative Verbindungen
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- Brauchen wir ein Mahnmal?
- Der tödliche Schatten der Psychiatrie.
- Erinnerungsbuch für die Opfer der NS-Medizinverbrechen in Bremen
- IRRSTERN und Fenster des Himmels
- Medizinverbrechen an Bremer Kindern und Jugendlichen
- Opfer der NS-Psychiatrie Gedenken in Niedersachsen und Bremen
- Die bremische Nervenklinik 1904-1945
- Stolpersteine in Bremen
Mit ‚Denkmal für die Bremer Opfer der Medizinverbrechen (Bremen)‘ verknüpfte Biografien
Ausgewählte Literatur zum Thema
Brauchen wir ein Mahnmal?
2000, Bremen
Autor | Achim Tischer |
Der tödliche Schatten der Psychiatrie.
1996, Bremen
Die Bremer Nervenklinik 1933-1945
Autor | Gerda Engelbracht |
Erinnerungsbuch für die Opfer der NS-Medizinverbrechen in Bremen
2016, Bremen
Autor | Gerda Engelbracht |
ISBN | 9783954941025 |
IRRSTERN und Fenster des Himmels
2000, Bremen
Autor | Marikke Heinz-Hoek |
Medizinverbrechen an Bremer Kindern und Jugendlichen
2014, Frankfurt/Main
in der Zeit des Nationalsozialismus
Autor | Gerda Engelbracht |
ISBN | 978-3-86321-182-0 |
Opfer der NS-Psychiatrie Gedenken in Niedersachsen und Bremen
2007, Marburg
Autor | Raimond Reiter |
ISBN | 978-3-8288-9312-2 |
Die bremische Nervenklinik 1904-1945
1954, Bremen
Eine apologetische Publikation. Der Nationalsozialismus wird als schweres Schicksal für die Ärzte und Pfleger dargestellt. Die Verbrechen an Patienten werden kleingeredet.
Autor | Prof. Dr. H. Schulte u.a. |