
Erna Hummel
from Halle (Sachsen-Anhalt)
as Ehepaar Hummel hatte neben Erna, Otto und Kurt noch vier weitere Kinder. Die Anstaltsunterlagen der Landesheilanstalt Altscherbitz beschreiben die Herkunft der Geschwister Hummel als „aus ärmlichen Verhältnissen“ stammend. Der Vater Friedrich „Hummel ist Lumpenhändler und wohnt im stark bevölkerten Zentrum der Stadt im gleichen Hause mit vielen kinderreichen Familien.“ Sie lebten in der Kleinen Ulrichstraße 8. Die Mutter sei verstorben und der Vater lebe von Unterstützung „aus öffentlichen Mitteln“.
Erna war 18-jährig in Anstaltspflege gekommen. Die 39-jährige wurde im Dezember 1940 nach Bernburg gebracht und in der Tötungskammer der „Heil- und Pflegeanstalt“ Bernburg mit Gas ermordet.
Assoziationen
Assoziative Beziehungen und Verknüpfungen
Alle Opfer der NS-"Euthanasie"-Verbrechen haben ihre Individualität. Manche wurden jedoch aus ähnlichen Motiven verfolgt, einige teilten zum Beispiel Gewaltererfahrungen in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen. Andere wiederum wurden doppelt sigmatisiert: Weil sie als psychisch krank und behindert galten und als homosexuell und jüdisch definiert wurden.
Diesen Verknüpfungen versuchen wir mit "Assoziationen" nachzugehen. Sie ermöglichen es auch, geographische Beziehungen in unserer Datenbank zu recherchieren. Sie können also erforschen, wer am selben Ort oder Region lebte, wer in der selben Anstalt lebte und ermordet wurde.
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Ausgewählte Literatur zum Thema
"Euthanasie" in Bernburg.
1999, Essen
Die Landes- Heil- und Pflegeanstalt Bernburg/Anhaltinische Nervenklinik in der Zeit des Nationalsozialismus
Author | Dietmar Schulze |
ISBN | 3-89206-954-9 |
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