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Heisererplatz |
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Kontakt: | Stadt Wasserburg a. Inn Stadtarchiv Phone: +49 (0) 8071 920369 E-Mail schreiben |
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Das Denkmal ist ganztägig zugänglich
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Denkmal und Gedenkstätte für die ‚Wasserburger Opfer‘ des Nationalsozialismus am Heisererplatz
Denkmal in Wasserburg am Inn
Über diesen Ort
Am 27. Januar 2020 - dem Tag des Gedenkens an die Opfer desNationalsozialismus -wurde das städtische Denkmal eingeweiht. Die mit Abstand größte Opfergruppe ist die der NS-"Euthanasie". Die Namen der Ermordeten sowie der Opfer der "dezentralen Euthanasie" werden am Denkmal genannt. Am Denkmal wird auch an andere inWasserburg zu beklagende Opfer, vor allem der Zwangsarbeit erinnert.
Um an all jene ‚Wasserburgerinnen und Wasserburger' zu erinnern, die Opfer des nationalsozialistischen Unrechtsregimes geworden sind, wurde auf der Rasenfläche des Heisererplatzes ein Denkmal errichtet, welches aus 62 Stelen mit trapezförmigem Querschnitt besteht. In unterschiedlichen Höhen verdichten sich diese in loser Anordnung und beschreiben so einen ovalen Raum. Zentral platzierte Sitzgelegenheiten im Inneren bieten die Möglichkeit zum Verweilen, zur stillen Einkehr und um sich eingehender zu den Geschehnissen zu informieren. Sowohl vor Ort, als auch mit einer begleitenden, vertiefenden Webseite.
Die Stelen sind gekennzeichnet durch zwei unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheiten. Auf der nach innen gerichteten, breiten Seite sind Informationstexte zu den verschiedenen Opfergruppen und die Namen der NS-„Euthanasie“-Opfer der damaligen Heil- und Pflegeanstalten Gabersee und Attl angebracht. Auf der dem Park zugewandten, schmalen Seite der Trapezform ist die Oberfläche spiegelpoliert. Diese reflektiert fragmentarisch die Umgebung, das heutige Wasserburg. Beim Näherkommen des Besuchers mischt sich zudem ein Ausschnitt seines Spiegelbildes in die Ansicht. Eingerahmt wird diese Spiegelfläche von den dunklen Seiten des sich öffnenden Trapezes. Das Gedenken zeigt so ebenfalls zwei Aspekte: Das stille und in sich gekehrte Andenken an die historischen Personen, Schicksale und Ereignisse zum einen. Zum anderen ist es auch Teil einer reflektierten Erinnerungskultur, historische Geschehnisse nicht nur als Teil der Vergangenheit zu betrachten, sondern als geschichtliches Wissen in den heutigen Alltag zu integrieren.
So soll dieses Denkmal Raum zum Gedenken bieten und durch die optische Einbeziehung des heutigen Wasserburg einen aktuellen Bezugspunkt für die Besucher schaffen.
Standort
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